Täglich berichten Medien über globale Umweltkatastrophen: In Südamerika werden die letzten Regenwälder gerodet, die Klimaerwärmung lässt polare Eiskappen schmelzen, in den Ozeanen schwimmen bald mehr Plastikteile herum als Fische usw. Da ist es nicht verwunderlich, wenn insbesondere die jüngere Generation Angst um ihre Zukunft hat.
Aber nicht nur weltweit sondern auch hier in Ostfriesland hat sich in den letzten Jahrzehnten vieles zum Nachteil der Natur
verändert. Auf den Feldern leuchten keine bunten Wildblumen und in den Gräben quaken keine Frösche. Monotone und mit Gülle/Pestiziden bearbeitete Maisflächen bedrohen sowohl die Artenvielfalt als
auch unser kostbares Trinkwasser. Auf den saftigenWeiden werden wir bald keine grasende Kühe mehr beobachten können. Das sind die Folgen einer naturfeindlichen und konzernorientierten
Agrarpolitik nach dem Motto "Wachsen oder Weichen". Eine Industriealisierung der Landwirtschaft hat kleine Höfe nach und nach gnadenlos in den Ruin getrieben. Laut BUND Niedersachsen
befinden sich nur noch zwei Prozent der Gewässer einen guten, ökologischen Zustand aufweisen. Ja die Zeit drängt, sowohl regional als auch global.
T h e m e n ü b e r s i c h t !
Und wie können wir der Umwelt vor Ort helfen?
Mit dem Kauf von regionalen Bio- und Weidemilchprodukten unterstützen wir die Bauern, die ihre Kühe noch auf saftigen Wiesen fressen lassen und somit einen Beitrag für den Artenschutz leisten. Im Garten sollten wir kleine Blühstreifen anlegen, mehr mit dem Fahrrad fahren, auf dem Wochenmarkt regionale Lebensmittel einkaufen, auf Einwegartikel wie Plastik- und Pappbecher verzichten, an den jährlichen Müllsammelaktionen teilnehmen usw. Jeder kann mit Sicherheit einen Beitrag leisten.
Die Natur ist keine Müllhalde
Überall sehen wir Abfälle in der Landschaft herumliegen. Besonders ärgerlich sind die vielen Einwegbecher und sonstige Verpackungen, die in den Gräben und Randstreifen anzutreffen sind. Oder ganze Müllberge, die still und heimlich in der Landschaft entsorgt werden.
Daher ein großes Lob an die Bürger und Vereine, die jährliche Müllsammelaktionen organisieren und den ganzen Unrat wieder mühselig einsammeln.
Friday for Future -erste Schülerdemo am 15. März 2018 in Leer
Es ist schon beindruckend, was eine einzelne Schülerin in Schweden auslösen kann. Seit August 2018 steht sie jeden Freitag, anstatt in die Schule zu gehen, vor dem Parlament in Stockholm und demonstriert für den Klimaschutz.
Am Freitag, 15. März 2019, gingen erstmals auch viele Schüler in Leer auf die Straße. Rund 1.000 Schüler marschierten durch die schöne Altstadt von Leer und riefen: "Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut".
Die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist auch deshalb groß, weil sie ja die Schule schwänzen und lieber auf der Straße für ihre Zukunft demonstrieren.
Auf einem Plakat zu sehen werden die Politiker zu Recht aufgefordert:
Macht ihr eure Hausaufgaben - dann machen auch wir unsere Hausaufgaben ! Die Proteste werden mit Sicherheit weitergehen !
Viel Erfolg ! Weitere Infos unter:
Kinder und Schüler malen für den Umweltschutz
Auf der Kinderseite sollen Kinder und Schüler die Möglichkeit bekommen, uns ihre Meinung zu sagen oder acuh zu zeichnen.
Also, wenn ihr Lust habt schreibt oder malt gerne eure Ideen auf, wie ihr der Umwelt helfen wollt oder was sich bald ändern muss. Ich würde mich sehr freuen.
Beispiel:
Marit ist der Meinung, dass es doch viel besser ist, anstatt mit dem Auto doch mit dem Fahrrad zu fahren, weil Autoabgase unsere Luft verpesten !
Ostfriesland
Zu meinen Hobbys gehört auch das fotografieren. Vor allem die ostfriesische Landschaft, seine Pflanzen und seine Tierwelt gehören zu meinen
Lieblingsmotiven. Entpanne dich und schaue dir die Aufnahmen in Ruhe an.
Unter der neuen Rubrik Ausflugsziele habe ich neuerdings ein paar Aufnahmen von meinen Streifzügen quer durch Ostfriesland abgelegt.
Dauerthema Landwirtschaft in Ostfriesland
Liebes großes Ministerium,
bastelt ewig an ne Lösung rum!
Setzt laufend neue Regeln in die Welt,
bis es keinem mehr gefällt!
Verlierer sind meist Kleine Höfe ohne Lobby, ohne Retter,
und die Großen werden immer fetter!
Verteilt doch gerechter unser Fördergeld,
und helft den kleinen Bauern auf der Welt !
Monokulturen bedrohen die Artenvielfalt
Die viel zu intensive Landwirtschaft und der zunehmende Anbau von Gro0flächen mit Monokulturen schadet der Natur. Aber diese Entwicklung nur den
Landwirten anzulasten ist schlichtweg falsch.
Denn kleine Bauernhöfe haben es heute schwer, weil:
- die heutige Agrarpolitik vornehmlich Großbetriebe unterstützt
- Discounter und Molkereien die Erzeugerpreise drücken
- viele Verbraucher möglichst billig einkaufen wollen
Kühe gehören im Sommer auf die Weide
Ich freue mich jedesmal, wenn ich im Sommer die schwarz-bunt gefleckten Milchkühe gemütlich und friedlich in der Sonne liegen sehe. Glücklicherweise gibt es hier in Ostfriesland noch Milchviehhalter mit Weidehaltung, die ich auch gerne mit dem Kauf von Weidemilchprodukten unterstütze. Umso ärgerlicher war es, als die Politik in Niedersachsen vor Jahren zunächst eine Weideprämie ankündigte und die Vorteile einer Weidehaltung unterstützen wollte. Aber dann nach der Wahl einer neuen CDU-Agrarministerin nur noch zurückgerudert wurde. Statt Geld für Weidehaltung möchte die Ministerin lieber den Bau von Güllekellern fördern.
ABER ich bin mir sicher, mit den Themen Weidehaltung, Rückgang der Artenvielfalt etc. wird sich die Landespolitik in Niedersachsen noch beschäftigen müssen ! Und jetzt - nach der EU-Wahl in 2019 erst recht !
Die Wieken - viel Schlamm und wenig Wasser
Was haben unsere Vorfahren geschuftet, als sie - um das Moorgebiet kolonisieren zu können - die Kanäle (sog. Wieken) mit der Hand und Schaufel mühselig ausgegraben haben.
Die Eroberung der Moore bedeutete früher die ersten Siedler:
Den Ersten sien Doad, den Tweten sien Not, den Dridden sien Broad
Leider ist es heute um die Pracht der Kanäle heute überhaupt nicht gut bestellt. Es ist einfach kaum zu glauben, dass wir es trotz aller technischen Möglichkeiten nicht schaffen, die Gewässer in einen ordentlichen und sauberen Zustand zu halten.
Spätestens als im letztem Dürresommer die Wieken kaum noch Wasser hatten, kam allmählich die Erkenntnis, dass es so nicht weiter gehen kann. Man gründete einen
Arbeitskreis ! Infos unter: